2015/12/27

_ fünfundzwanzigstens _


Und dann können wir zufrieden etwas schlafen, weil wir so müde sind. Müde vom Leben in einer Welt, in die wir nicht passen.
Also legen wir uns gemeinsam hin. Nur du und ich, alleine zu zweit.

2015/12/24

_ vierundzwanzigstens _

Unsere Substantive bleiben gleich. Wir ändern nur die Adjektive. Und da diese angeblich oft überflüssig sind und gestrichen werden können, fällt es niemandem auf.
Nur uns. Wir leben von unseren Adjektiven und haben uns unbemerkt wieder etwas Gutes getan.

2015/12/23

Morgen, Kinder

Herberts letzte weihnachtliche Vorbereitungsmaßnahmen

Der Baum steht, der Adventskalender ist leer, der Schnee fällt fehlt, die Geschenke sind (fast alle) verschenkbereit.
To-Do: Baum schmücken, letzte Geschenke einpacken, in Stimmung kommen.
Soweit machbar.
Aber zuerst ein paar Bilder vom Rostocker Weihnachtsmarkt letztes Wochenende:

_ dreiundzwanzigstens _


Und so sind wir jeden Tag mal etwas, wofür wir uns ohrfeigen könnten. Nur um es auszuprobieren.
Da am Ende nur zählt, was passiert und keinen interessiert wie, ist es eigentlich egal.

2015/12/22

_ zweiundzwanzigstens _

"Was uns glücklich macht, sind wir." sagst du und meinst es doppeldeutig.
Ich ergänze: "Was wir hassen, sind wir zu wenig."

2015/12/21

Herberts 2. Geburtstag

Vor zwei Jahren ist Herbert geboren worden / geschlüpft / entstanden / zum Leben erwacht.
Wie auch immer, man weiß es nicht genau.
Heute vor genau zwei Jahren und sieben Minuten entstand das erste Bild:

_ einundzwanzigstens _

[...]
Wir suchen beide nach den gleichen Antworten. Antworten, die wichtig sind für jeden von uns selbst und somit für den anderen doppelt.

2015/12/20

_ zwanzigstens _

"Warum macht uns die Suche nach dem Sinn, die Suche nach uns, so krank?" frage ich dich und du überlegst und suchst nach einer Antwort, die auch dich zufrieden stellt.

2015/12/19

_ neunzehntens _

Den Schlüssel versteckt füttern wir sie dann gemeinsam durch die Gitterstäbe. Auf ihren Ästen sitzend wirken sie sogar fast zahm.

2015/12/18

_ achtzehntens _

 
Dann gewinnen meine vier Affen Oberhand und ich bin zu nichts mehr zu gebrauchen. Du hast es geschafft, sie für Stunden, ja manchmal Tage, einzusperren.

2015/12/17

_ siebzehntens _

 
[...]
"Glaubst du an die Menschen?" fragst dieses Mal du mich und weißt genau, wie schwer es mir oft fällt.

2015/12/16

_ sechzehntens _

 
Nichts mehr hören, nichts mehr sehen, nichts mehr denken, nichts mehr fühlen.
Meine vier Affen.

2015/12/15

_ fünfzehntens _

 
Doch bist du nicht da, fühlt sich alles so falsch an.
So, als wäre es nicht wahr. So, als wäre es nicht ich.
Was kann ich tun, damit du es verstehst? Wie kann ich es dir erklären?
Wie kann man etwas erklären, das man selbst nicht versteht?

2015/12/14

2015/12/13

_ dreizehntens _


Ich kann.
Auch, wenn es vielleicht gerade eines der wenigen Dinge ist, die ich kann. Schließlich bist du nicht da. Aber ich will mich nicht beschweren.

2015/12/12

_ zwölftens _


Doch trotzdem vermisse ich dich.
Kann man vermissen, ohne richtig zu kennen und ohne mit Gewissheit sagen zu können, ob wirklich existiert?
Kann man.

2015/12/11

_ elftens _


Doch ich traue mich nicht, mir diese Momente richtig vorzustellen. Aus Angst, dich sonst für immer zu verlieren, traue mich nicht, dir näher zu kommen.
Dabei fühle ich mich dir doch schon so nahe.
Immer und überall bist du an meiner Seite und schenkst mir Kraft. Weißt du das eigentlich?

2015/12/09

_ neuntens _

Wir beobachten konzentriert wie die besten Detektive das Geschehen der Parallelwelten in Fensterscheiben und schreiben einen Brief, in dem wir Murphy um Gnade bitten.

2015/12/08

_ achtens _


Wir suchen die Symmetrie in Gurkenscheiben, um die Muster des Lebens zu verstehen.

2015/12/07

_ siebtens _

 
Beim Blaubeerpflücken erzählst du mir Geschichten. Ob sie wahr sind, wissen wir beide nicht. Aber für uns klingen sie nach Zukunft und Hoffnung.

2015/12/06

_ sechstens _


Du tust nichts und doch so, als mache es Sinn. Und dann macht es auch Sinn. Du gibst mir und meinen Fragen Sinn.
Und somit auch alle Antworten, die ich je gesucht habe.

2015/12/05

_ fünftens _

Du verstehst mich. Und deshalb tust du genau das Richtige. Du versuchst mir nichts auszureden, mir nichts zu erklären. Du tröstest mich nicht und lachst mich nicht aus.

2015/12/04

_ viertens _

"Liegt es an mir?" Ein neuer Tag, eine neue Frage. Du schüttelst stumm den Kopf und legst den Arm um meine Schultern.

2015/12/03

_ drittens _

"Verstehst du die Welt?" frage ich dich ein anderes mal. Du verstehst mich, sagst du. Und das reicht dir. Schließlich bin ich deine Welt.

2015/12/02

_ zweitens _

Eine Antwort findest du dort oben nicht und das weißt du auch. Doch du suchst trotzdem.
Weil du verstanden hast, was ich meine.

2015/12/01

_ erstens _


"Glaubst du an die Menschen?"
frage ich dich und du schaust nachdenklich den Wolken hinterher.